Donnerstag, 25. September 2014 • Rechtsstandort Hamburg e.V.

Presseinformation: Standortvorteil Justiz - Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Wenn es um die Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Deutschland geht, wird häufig die unabhängige, effektive und kostengünstige deutsche Justiz genannt. Für Unternehmen ist der Justizstandort Deutschland damit ein echter Wettbewerbsvorteil – doch wie lange kann der hohe Standard noch gehalten werden?  

Externer Wettbewerbsdruck durch die Globalisierung, der Vormarsch privater Schiedsgerichte sowie veränderte Rechtsschutzbedürfnisse stellen die staatliche Justiz vor neue Herausforderungen. Die mangelhafte Ausstattung – bundesweit fehlen mehr als 2000 Richter und Staatsanwälte – sowie eine amtsunangemessene Bezahlung sind Faktoren, die die Qualität des Justizstandorts Deutschland zunehmend gefährden.  

Wie steht es heute also tatsächlich um den Standortvorteil Justiz; was muss die Politik tun, um die wachsende Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen?  

Auf diese Fragen werden Vertreter der Gerichte, der Anwaltschaft und der mittelständischen Wirtschaft am 25. September bei der vom Deutschen Richterbund, dem Hamburgischen Richterverein und dem Verein Rechtsstandort Hamburg organisierten Veranstaltung Antworten geben.  

Christian Graf, Geschäftsführer der Handelskammer Hamburg, wird nach seinem Eingangsstatement mit der Ombudsfrau bei der Deutschen Bahn AG, Birgit Gantz-Rathmann, dem Vorsitzenden des Hamburger Richtervereins und Vorsitzenden am Hanseatischen Oberlandesgericht, Dr. Marc Tully, sowie dem Vorsitzenden des Vereins „Rechtsstandort Hamburg“ und Präsidenten des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, Friedrich-Joachim Mehmel, auf dem Podium diskutieren.  

Die Conclusio zieht Dr. Martin Soppe, Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer Hamburg.  

Die vom Wirtschaftsredakteur Prof. Dr. Joachim Jahn (FAZ) moderierte Diskussion mit dem Titel   „Standortvorteil Justiz – Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ findet am Donnerstag, den 25. September 2014 um 18 Uhr   in der Bucerius Law School, Jungiusstr. 5, 20355 Hamburg statt.

Über Ihre Teilnahme und eine Berichterstattung würden wir uns sehr freuen.      

Zum Hintergrund: In der bundesweiten DRB-Reihe „Justiz im Dialog“ stellen sich Richter und Staatsanwälte in sechs Metropolen Diskussionen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu den rechts- und justizpolitischen Herausforderungen dieser Tage.

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